Erfolgs-
geschichte
KI in der Inbound-Logistik
KI in der Inbound-Logistik
Wir schaffen Transparenz – Mithilfe von aktuellen State-of-the-Art Tools die Komplexität der Produktionsplanung und -steuerung der Zukunft beherrschen.
Durch die wachsende Variantenvielfalt sowie eine hohe
Fertigungstiefe ist in der heutigen Produktion modernster Kühlauflieger- und aufbauten ein hoher Komplexitätsgrad anzutreffen, welcher die Produktionsplaner von Schmitz Cargobull vor gewisse Herausforderungen stellt. So machen eine in Teilen fehlende (technische) Transparenz sowie Medienbrüche manuelle Planungseingriffe nötig, welche aufgrund der vorhandenen Komplexität nur schwierig zu beherrschen sind. Die IT-Systemlandschaft der Planer offenbarte dabei zu Projektstart noch einige Lücken, sodass der initiale Fokus der Arbeitspaketes auf der Schließung dieser Lücken und einer damit einhergehenden Verbesserung der systemseitigen Planungshilfen für die Mitarbeiter lag.
Die Herausforderung bei einer derart komplexen Aufgabe ist es, die richtigen Fragen zu stellen, damit auch die richtigen Vorarbeiten angegangen werden können. Bevor Antworten auf die Frage nach den Lösungsansätzen zu finden sind, muss z.B. Klarheit und Konsens über die zugrundeliegende Problemstellung herrschen. Als Basis dafür ist wiederum ein Verständnis über den aktuellen Prozess – in diesem Beispiel – der Produktionsplanung und -steuerung beim Anwenderunternehmen unerlässlich. Aus den gewonnenen Erkenntnissen können dann Use-Cases mit spezifischen Handlungsfeldern abgeleitet werden. Dabei muss zudem vermieden werden, dass Insellösungen entstehen, die dem Anwender zwar eine direkte Erleichterung verschaffen, aus globaler Unternehmensansicht aber die Komplexität an einer anderen Stelle, wie z.B. der IT-Abteilung, erhöhen. Das heißt, dass die Einbettung einer Lösung in bestehende Infrastrukturen immer als übergeordnetes Ziel mitschwingt.
Für den Anwendungsfall bei Schmitz Cargobull bedeutete dieses Vorgehen, dass in offenen Workshops zunächst ein sogenanntes „Business Understanding“ erarbeitet wurde. In Frage-Antwort-
Runden, verbunden mit einer Betriebsbesichtigung, konnte so ein grundlegendes Verständnis über die groben Prozesse und die darin enthaltenden Problemfelder erlangt werden. Mit diesem Wissen ist man dann in das Prozessmanagement eingestiegen, das daraufhin mit der Aufnahme von – nun deutlich detaillierteren – IST-Prozessen startete. Aufbauend auf der IST-Situation wurde dann in intensiver Zusammenarbeit mit den einzelnen Prozessverantwortlichen an der Modellierung eines sauberen SOLL-Prozesses gearbeitet.
Hierbei ist auffällig, dass es gar nicht so leicht ist, sich von vorhandenen Strukturen und bekannten Denkansätzen zu lösen. Doch genau dafür bringt Fraunhofer IEM seine Erfahrungen aus der Wissenschaft in Fragen der Digitalisierung von Geschäftsprozessen ein und liefert, wenn nötig, neue Impulse und Ideen. Durch die Kombination der verschiedenen Perspektiven entsteht dadurch ein abgerundetes Gesamtbild, welches durch die Expertise aus Industrie und Wissenschaft geprägt ist.
Der Projektpartner erhält so ein Modell eines optimierten Prozesses der Produktionsplanung und -steuerung und die Grundlage für die Einführung eines passenden State-of-the-Art Tools zur digitalen Unterstützung des Planungsprozesses.
Eingesetzt wurden hierzu Methoden wie Workshops, Prozessmodellierung und -analysen und Use-Case Modellierungen.