Ihre Produktion von morgen ist mittlerweile digital. Sie braucht eine neu gestaltete IT- und Produktionslandschaft, die datengetriebenes Manufacturing möglich macht. Genau hier setzt die Transformation Area 2 an – mit sechs Anwendungsfällen, die jede Produktionsstraße der Zukunft notwendig macht.
Wie kann also die Interaktion zwischen Mensch und Maschine gestaltet werden? Wie lässt sich der Wartungsbedarf einer Maschine konkret vorhersagen?
Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen, wie Daten mit eingebunden werden, um Mehrwerte zu schaffen. Die Transformation Area 2 findet konkrete Antworten auf die Anforderungen der Industrie – mit einem ganzheitlichen Digitalisierungsverständnis und KI-Anwendungen in sechs Arbeitspaketen:
Wie muss eine IT- und Produktionslandschaft aussehen, damit Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben? Eine Antwort liegt im datengetriebenen Manufacturing – dem Forschungsschwerpunkt der Transformation Area 2. Anders Borcherding, Forschungsgruppenleiter für Maschinelles Lernen am Fraunhofer IOSB-INA, gibt einen Einblick in spezifische Anwendungsfälle der TA2 und warum diese eine zentrale Rolle in der Ausgestaltung einer datengetriebenen Fabrik spielen.
Unser Schwerpunktthema sind datengetriebene Produktionsprozesse. Wir arbeiten daran, die Mehrwerte der Digitalisierungsbestrebungen in den Produktionsumgebungen der Unternehmen zu heben – entweder mit Hilfe der Daten, die bereits aufgezeichnet werden oder durch den Einsatz neuer Sensorik. Die Umsetzung geschieht im Rahmen von sechs voneinander getrennten Arbeitspaketen. Entlang dieser Anwendungen erschließen wir beispiel- und prototypenhaft diverse Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und der gezielten Nutzung von Daten im Allgemeinen. So werden wir zu einem starken Anforderer für eine effiziente und datendurchlässige IT- und Maschineninfrastruktur. Das treibt die Transformation der Produktionsumgebung entscheidend voran.
Unter anderem entwickeln wir ein System, das den Wartungsbedarf und die verbleibende Nutzungsdauer von Komponenten und Produktionsmaschinen vorhersagt. Dafür werden unterschiedlichste Maschinen-, Sensor- und Auftragsdaten miteinander kombiniert und mit einem zuvor trainierten KI-Systems ausgewertet. So bringen wir zum Beispiel eine von uns entwickelte Sensorbox auf Roboterarmen an. Diese zeichnet zusätzliche Parameter wie die Beschleunigung von Bewegungen auf. In Kombination mit der Stromaufnahme lassen sich unter anderem Hinweise auf den Verschleiß dieser Komponenten erkennen.
Good-to-Know TA2
Das Ziel der Transformation Area 2: Data-driven Manufacturing ist die Steigerung der Overall Equipment Effectiveness (OEE) einer Produktion. Dieses Ziel lässt sich in die Teilziele Steigerung der Verfügbarkeit, des Leistungsgrads und des Qualitätsgrads, also die Bestandteile einer OEE untergliedern. Die Teilziele werden in den jeweiligen Arbeitspaketen (AP) der Transformation Area 2 (TA2) verfolgt.
Während das Verhältnis zwischen der tatsächlichen und der geplanten Produktionszeit (Steigerung der Verfügbarkeit) durch Lösungsansätze der KI-gestützten Wartung (DM5) und KI-gestützten Prozessoptimierung (DM6) adressiert werden, verfolgen die Arbeitspakete DM1: Intelligente Produktionsplanung und -steuerung sowie DM2: Intelligente Personaleinsatzplanung das Ziel, das Verhältnis zwischen der Ist- und der Soll-Leistung einer Produktion (Optimierung des Leistungsgrads) zu verbessern.
Die Optimierung des Verhältnisses zwischen Gutteilen und dem Gesamtproduktionsvolumen (Qualitätsgrad) wird mittels KI primär im Arbeitspaket DM4: Smart Quality und Abnahme umgesetzt. Ferner trägt ein digitales Assistenzsystem für die Werker (DM3) sowohl zur Steigerung des Leistungs- als auch des Qualitätsgrads.
Der Anspruch aller sechs Arbeitspakete besteht darin, eine bestmögliche Unterstützung für die Prozesse, die bereits heute gelebt werden, zu bieten. Hierzu werden agile Entwicklungsmethoden eingesetzt. Das Ziel ist die Prozessverantwortlichen in die Erarbeitung der Lösung zu integrieren. Von der Aufnahme der Ist-Situation über die Identifikation von KI-Potentialen bis zur Validierung der ersten Prototypen werden die Experten und Endanwender des jeweiligen Bereichs in die Entwicklungsarbeit miteinbezogen. Dadurch werden zum einen die richtigen Herausforderungen angegangen und zum anderen die Akzeptanz für die entwickelten Lösungen deutlich erhöht.
Zugleich sind die erarbeiteten Lösungen für den jeweiligen Bereich – von der Produktionsplanung (DM1) bis zur KI-gestützten Prozessoptimierung (DM6) – als Anforderungsgeber für die Corporate-IT zu verstehen. Um die KI-Prototypen aus den Arbeitspaketen über die Pilotbereiche und nachfolgend ggf. über Werksgrenzen hinaus zu skalieren, ist eine enge Abstimmung mit den Architekten der Daten- und Informationsinfrastruktur notwendig. Die effiziente Gestaltung des Synchronisationsprozesses kann durch Ansätze des modellbasierten Engineerings unterstützt werden. Die Ausgestaltung dieses Prozesses wird in der Transformation Area 4: Data-driven Enterprise Architecture behandelt.
Rufen Sie uns an, und lassen Sie sich genau zu Ihrer Unternehmensstruktur beraten. Von der Transformation Area 1 bis hin zur Transformation Area 4 gestalten wir Ihr Unternehmen von der klassischen Fertigung zur datenbasierten Zukunftsfabrik.